Ausrüstung

auch wenn Badminton kein besonders teurer Sport ist, so spielt die Ausrüstung doch eine wichtige Rolle:

Schuhe

Ordentliche Hallenschuhe sind der wichtigste Ausrüstungsgegenstand beim Badminton. Minderwertiges Schuhwerk behindert nicht nur beim Spiel und verschmutzt möglicherweise die Halle (z.B. schwarze Sohlen), sondern birgt auch das Risiko einer Verletzung. Dies ist nicht der Punkt, an dem Geld gespart werden sollte.

Es gibt von den großen Herstellern spezielle Schuhe für Badminton. Der Unterschied zu anderen guten Schuhen, die nicht speziell für Badminton konstruiert wurden, ist allerdings gering. Auch muß es nicht unbedingt eine bestimmte Marke sein. Wichtig ist, daß der Schuh dem Träger passt. Bitte also nicht einfach irgendein Modell im Internet bestellen, sondern ein Sport-Fachgeschäft besuchen und sich beraten lassen. Gerade bei Jugendlichen kann man hier viel falsch machen, eine gute Beratung ist unerlässlich. Außerdem kann man dann sicher sein, ordentliche Qualität zu bekommen.

Übrigens: Turnschuhe halten nicht ewig. Auch wenn gerade Hallenschuhe nach einem Jahr der regelmäßigen Benuztung noch einigermaßen gut aussehen mögen, so sind sie doch nach einiger Zeit "ausgelatscht" und nicht mehr brauchbar. Solche zu alten Schuhe sind ein Verletzungsrisiko und führen zu übermäßiger Belastung von Gelenken und des gesamten Bewegungsapparates. Nochmal: Dies ist nicht die Stelle, an der gespart werden sollte.

Schläger

Richtig, erst an zweiter Stelle steht der Badminton-Schläger: Auch hier sollte auf Qualität geachtet werden, weil auch hier ein minderwertiger Schläger den Spielspaß trübt. Allerdings sind die gesundheitlichen Risiken eines schlechten Schlägers deutlich geringer als die von schlechtem Schuhwerk. Wichtigster Punkt ist wiederum, daß der Schläger zum Spieler passen muß. Hier gibt es kein gut oder schlecht: Zwei Spieler können mit zwei völlig unterschiedlichen Schlägern glücklich werden, wenn sie jeweils ideal zu ihren Spielgewohnheiten passen.


Die Abteilung besitzt einige Schläger, die gerne zur Verfügung gestellt werden. Es muß sich also nicht gleich jeder, der nur einmal "hineinschnuppern" will, selbst einen Schläger kaufen. Dennoch hier einige Beurteilungskriterien für Schläger:

Gewicht:
Ein Top-Schläger wiegt nur etwa 90 Gramm. Natürlich sind damit im Spiel die Reaktionen schneller und die Belastung für den Arm geringer. Für die Abwehr ist ein solcher Schläger ideal. Dafür sind die Schmetterschläge schwieriger, wenn der Schläger wenig Eigengewicht hat, dessen Schwung sich zum Schlag nutzen lässt. Für den Anfänger sollte es daher zwar kein Schläger aus Stahl/Aluminium mehr sein (definitiv zu schwer), aber ein superleichter High-Tech-Traum ist zum Einstieg sicher auch nicht das richtige.

Gewichtsverteilung:
Der Schläger kann griff- oder kopflastig sein. Ein grifflastiger Schläger lässt sich leicht manövrieren, er ist günstig für schnelle, kurze Schläge. Mit einem kopflastigen Schläger lassen sich dafür weite Schläge (z.B. Clear, der über die gesamte Feldlänge gehen soll) leichter schlagen. Hier kommt es sehr auf den individuellen Spieler an: Womit kommt er am besten zurecht? Tip: Viele Fachgeschäfte leihen Testschläger für ein paar Tage aus. Dieses Angebot unbedingt in Anspruch nehmen!

Steifheit:
Es gibt Schläger, deren Schaft sehr flexibel ist und andere, die einen sehr steifen Schaft haben. Ein steifer Schaft begünstigt schnelles Spiel am Netz, man hat "mehr Ballgefühl". Ein Schläger mit flexiblem Schaft kann dagegen sehr viel Energie aufnehmen und z.B. bei einem Schmetterschlag wieder abgeben. Auch hier sollte man unbedingt einige Modelle ausprobieren, bevor man sich entscheidet.

Preis:
Natürlich gibt es sehr teure Schläger, und natürlich sind diese sehr gut. Ob sie jeder haben muß, ist eine ganz andere Frage. Wie eben beschrieben kann es sein (es ist sogar wahrscheinlich!), daß ein Badminton-Einsteiger mit einem Luxus-Schläger nicht gut zurechtkommt. Für den Anfang ist ein Modell mit Graphit-Schaft (kein Aluminium) in der Preisklasse 30 - 50 E vollkommen ausreichend.

Federball

Der Federball kann aus Naturfedern oder einem Nylon-Korb bestehen. Naturfedern bieten sehr viel bessere Flugeigenschaften, dafür geht der Ball aber schnell kaputt und ist für das erste Training daher viel zu teuer.

Wir beim TSV spielen deshalb ausschließlich mit Nylon-Bällen, die von der Abteilung zur Verfügung gestellt werden. Möchte jemand trotzdem mit echten Federbällen spielen, so kann er natürlich gerne selbst welche mitbringen oder auch beim Trainer, der meistens einige Dosen dabei hat, erwerben.

Es gibt darüberhinaus noch Bälle, deren Fuß nicht aus Kork, sondern aus einer Art von Plastik und/oder Gummi besteht. Diese Bälle finden sich üblicherweise im untesten Preissegment und sind für einen Badmintonspieler keine Alternative.