Rund um Volleyball
Franzi Liebhardt – eine unglaubliche Geschichte
Der Weg von einer TSV-Volleyballerin zur Olympiasiegerin
Goldmedaillen-Gewinnerin bei den Paralympics 2016 in Rio de Janeiro im Kugelstoßen, Silbermedaillengewinnerin im Weitsprung, Deutsche Rekordhalterin im Weitsprung und Weltrekordhalterin im Kugelstoßen.
Ihre sportlichen Grundlagen festigte sie bei uns im TSV Weißenhorn – schon als „junger Hupfer“ bei den Volleybambini, später in diversen Jugend-Teams, in der legendären C-, B- und A-Jugend unserer Volleyballabteilung, im Erwachsenen-Team bis zur Landesliga, im Beach-Volleyball mit Tanja Mayer und Annegret Wagner bis zu den Bayerischen Meisterschaften in Nürnberg.
Ich kann als ihr ehemaliger Volleyballtrainer nur in der Erinnerung kramen: „Franzis Sprungkraft – unglaublich. Ihr Wille – sehr stark.“
Als sie uns in Richtung Würzburg verlassen musste war das für das Frauen-Team ein schwerer Verlust.
Dem Volleyball blieb sie aber zunächst auch in der Fremde treu und spielte beim TSV Rottendorf.
Ab 2005 machte eine Autoimmunkrankheit im Laufe der Jahre zahlreiche medizinische Maßnahmen erforderlich bis hin zur Lungentransplantation und zur Transplantation einer Niere.
Da relativiert sich unser ab und zu an den Tag gelegtes „Gejammere über dies und das“.
Franzis Wunsch nach Sport, ja sogar Hochleistungssport verwiesen ihre Ärzte in das Reich unerfüllbaren Wunschdenkens.
Franzi gab jedoch nie auf. Sie ließ sich von ihrem Wunschdenken durch Niemanden und Nichts abbringen – sie setzte durch, was sie sich als Ziel gesetzt hatte – die Teilnahme an den Olympischen Spielen 2016. Schon die Teilnahme alleine verdient mehr als unseren Respekt und unsere Anerkennung.
Es blieb in Rio jedoch nicht nur bei dem „Dabei sein ist Alles“, Franzi vergoldete darüber hinaus ihre Träume.
Franzi ist eine äußerst positive, starke Persönlichkeit geworden mit einer mitreißenden Ausstrahlung, und das vor dem Hintergrund ihrer gesundheitlichen Odyssee.
Franzi hatte bereits vor den Olympischen Spielen angekündigt, danach mit dem Leistungssport aufzuhören, um sich neuen Aufgaben verstärkt zuwenden zu können, nämlich ihrem ehrenamtlichen Engagement u.a. in der „Kinderhilfe Organtransplantation“ und in „Sportler für Organspende“.
Wir sind auch heute noch in Kontakt, Franzi vergisst ihre sportlichen Anfänge bei uns in der Volleyballabteilung des TSV Weißenhorn nicht und interessiert sich nach wie vor für das, was bei uns volleyballerisch passiert.
„Bei den Volleyballern des TSV Weißenhorn wurde die sportliche Basis meiner späteren leistungssportlichen Karriere gelegt und sportliche Grundlagen vertieft und gefestigt. Viele glückliche Jahre habe ich in den verschiedenen Jugend- und Erwachsenenteams erlebt und mich dabei auch über den Sport hinaus menschlich und charakterlich entwickelt. Da ist es doch klar, dass man sich auch später noch für die Aktivitäten im Verein interessiert, auch wenn es einen längst an einen anderen Ort verschlagen hat. Volleyball spielt in meinem Leben weiterhin eine große Rolle, auch wenn ich aufgrund meiner Behinderung, einer halbseitigen Koordinationsstörung mit Spastik, leider mittlerweile nicht mehr aktiv spielen kann. Ich verfolge aber mit Interesse die Aktivitäten meiner ehemaligen Vereine und bin mit großer Begeisterung bei nahezu jedem Heimspiel unserer Damen-Bundesligamannschaft beim TSV Bayer Leverkusen live in der Halle dabei.“
Wer mehr über Franzi wissen möchte, den kann ich nur verweisen auf ihre homepage http://www.franziska-liebhardt.de/
Ihr ehemaliger Volleyball-Trainer Klaus Wagner
IM SITZVOLLEYBALL Iran-Riese (2,43) will heute Paralympics-Gold
19.9.2016
Er ist auch im Sitzen ein Riese!
Morteza Mehrzadselakjani (29) zählt mit 2,43 Metern (einige Quellen schreiben von 2,47 Metern) zu den längsten Menschen der Welt. Der Iraner steht heute bei den Paralympics in Rio im Sitzvolleyball-Finale gegen Bosnien-Herzegowina.
Trainer Hadi Rezaeigarkani: „Ich wollte einen Spieler, der im Sitzen übers Netz gucken kann. Ich sah ihn im TV und dachte, der könnte uns helfen.“
Mortezas rechter Arm reicht im Sitzen 1,93 Meter über den Boden, das Netz nur 1,05 Meter hoch. 27 Zentimeter ist die Hand lang.
Warum macht Mehrzadselakjani in Rio mit? Mit 16 Jahren brach er sich das Becken, als er vom Rad fiel. Sein rechtes Bein hörte auf zu wachsen, das linke ist nun 15 Zentimeter länger. Er kann nur am Stock gehen
Abteilungslogo-Wettbewerb
Matheaufgabe
Ehemalige Weißenhorner Spielerin bei der Deutschen
16.05.2016
Vor einigen Jahren spielte sie noch im Frauenteam des TSV Weißenhorn, nun aber verstärkt Helga Happ das Seniorinnen-Team Ü49 des VfR Jettingen. Über die Bayerischen Meisterschaften gelang die Qualifikation zu den Deutschen Meisterschaften die über zwei Tage in Norderstedt (bei Hamburg) ausgetragen wurden.
Neben der Ü49 fanden auch die Spiele um die Deutsche Meisterschaft in den weiteren Altersklassen Ü43 (Frauen) und Ü53 (Männer) sowie Ü59 (Männer) mit jeweils 12 teilnehmenden Mannschaften in Norderstedt statt, kurz gesagt eine wahre Mammutveranstaltung mit ca. 500 Spielerinnen und Spielern, darunter nicht nur ehemalige Bundesliga- sondern auch Nationalspielerinnen und Nationalspieler.
Dem VfR Jettingen gelang gleich zum Auftakt mit dem 2:1 gegen das hoch gehandelte Team der TG Rüsselsheim ein sensationeller 2:1 Erfolg, gleichbedeutend mit dem „Aus“ für Rüsselsheim im Kampf um die Deutsche Meisterschaft.
Im zweiten Vorrundenspiel in der Gruppe A2 im Pool A gab es für Jettingen ein knappes 1:2 gegen TVG Holsterhausen.
Mit dem gleichen Ergebnis unterlag Helga Happ mit ihrem Team in der Zwischenrunde gegen den TSV Rudow 1888 – auch hier war ein Sieg greifbar nahe, am Ende entschied etwas Glück zu Gunsten des TSV Rudow.
So traf man in der Halbfinalrunde auf den MSV Bautzen. Erneut zeigte sich die Abwehrstärke und die Cleverness des VfR Jettingen, was Bautzen auch probierte, Jettingen hatte zumeist die bessere Antwort. So war es nicht verwunderlich, dass sich Helga Happ und ihr Team am Ende nicht nur über den 2:1 Erfolg gegen Bautzen, sondern auch über den dadurch erreichten 6. Platz bei der Deutschen riesig freuen konnten.
In der abschließenden Finalrunde um Platz 5 hieß der Gegner erneut Rüsselsheim, das sehr engagiert auftrat um die Vorrunden-Niederlage auszubügeln was mit dem 2:0 gegen Jettingen auch gelang.
Deutscher Meister wurde VC Katzwang-Schwabach, das übrigens bei der Bayerischen Meisterschaft vom VfR Jettingen 2:1 bezwungen wurde.