Badminton - die schnellste Racket-Sportart
In keiner anderen Sportart überhaupt erreicht das Sportgerät - der Ball - derart hohe Geschwindigkeiten wie im Badminton. Auch die Belastungen für den Spieler sind einzigartig.
- Der Federball kann direkt nach dem Schlägerkontakt Geschwindigkeiten von über 400 km/h (derzeitiger Rekord: 332 km/h gemessen während eines Spieles, 421 km/h bei Versuchen eines Schägerherstellers) erreichen.
- Zwar wird der Ball nach dem Schlägerkontakt langsamer, aber die Entfernung zwischen den beiden Spielern beträgt auch nur wenige Meter - die vom Ball zurückzulegende Strecke ist also sehr gering, die dafür benötigte Zeit sehr kurz.
- Ein guter Badminton-Schläger wiegt nur zwischen 70 und 100 Gramm. Dabei ist er jedoch noch so flexibel, daß sich der Schaft während eines Schlages um mehr als 45° verbiegen kann. Die gepeicherte Energie wird im Schlag an den Ball abgegeben, was für die hohen Geschwindigkeiten sorgt.
- Die taktische Situation ist bei jedem Ballwechsel völlig offen: Nicht der Aufschläger hat automatisch den Vorteil, sondern jeder einzelne Schlag entscheidet neu über Angriff/Defensive.
- Es gibt keine zweite Chance. Seit Einführung der "Ralleypoint-Zählweise" ist jeder Fehler ein Punkt für den Gegner, ständig wechselndes Aufschlagrecht ohne Punktegewinn gibt es nicht mehr.
Dementsprechend hat ein guter Badminton-Spieler folgende Eigenschaften:
- Beobachtung: Ein guter Spieler muß früh erkennen, was der Gegner vorhat und darf sich dabei auch von Finten nicht hereinlegen lassen.
- Reaktion: Er muß sofort auch auf unvorhergesehenes reagieren können
- Entscheidung: Für umfangreiches Nachdenken ist während eines Ballwechsels keine Zeit. Die Entscheidung "wohin schlage ich den Ball" muß ohne jede Verzögerung getroffen werden. Späteres umentscheiden ist meistens ein Fehler.
- Körperkontrolle: Ein Schlag wird nicht nur mit dem Arm alleine geführt. Die komplexe Bewegung erfasst den ganzen Körper bis hinunter zu den Zehenspitzen. Beinarbeit und Körperspannung spielen eine unverzichtbare Rolle.
"Kann ich nicht"? Falsch. Wir bringen's Dir bei!