Am 2. Heimspieltag der Saison empfing der TSV Weißenhorn den VC DJK München-Ost-Herrsching 3, sowie den SC Vierkirchen. Die beiden Gastmannschaften sind mit jeweils 3:1 Siegen in die Saison gestartet, während der TSV mit nur einem Sieg aus den ersten 4 Spielen bereits gehörig unter Druck stand.
Um zurück in die Erfolgsspur zu finden, wurde in den letzten Trainingseinheiten gezielt an der bisher glücklosen Feldabwehr und dem fehlenden Druck im Aufschlag gearbeitet.
So startete Weißenhorn mit großer Zuversicht in das 1. Spiel. Nach einer guten Anfangsphase in der sich keines der Teams absetzen konnte, mussten die Gäste von München-Ost-Herrsching einen Ihrer Hauptangreifer ersetzen, der sich ohne Fremdeinwirkung verletzte. Der TSV Weißenhorn konnte daraus leider kein Kapital schlagen, sondern agierte zunehmend verunsichert, sodass der der 1. Satz mit 19:25 an die Gäste abgegeben wurde.
Auch in den Sätzen 2 und 3 bestimmten Mutlosigkeit in Aufschlag und Zuspiel, Überforderung in der Feldabwehr, sowie fehlende Konsequenz in Angriff und Blockarbeit auf Seiten der Weißenhorner das Spielgeschehen. Gegen die platzierten Aufschläge, die präzisen Angriffe auf die Grundlinie und das Anschlagen des Blocksfand der TSV kein Rezept. Folgerichtig gingen die Sätze 2 und 3 mit 15:25 und 19:25 an die Gäste.
Im 2. Spiel schöpfte der TSV neuen Mut, nachdem durchsickerte, dass der SC Vierkirchen den etablierten Zuspieler kurzfristig durch einen Außenangreifer ersetzen musste.
Im Laufe des ersten Satzes konnte sich Weißenhorn zunächst einige Punkte absetzen ehe sich die Spieler von Vierkirchen auf ihren neuen Zuspieler eingestellt hatten. Punkt um Punkt schmolz der Vorsprung, während die Verunsicherung zurückkehrte. Nachlassende Konzentration und fehlendes Glück spielten den erfahrenen Spielern des SC Vierkirchen in die Karten, die den Satz mit 25:22 für sich entscheiden konnten. Der Trainer musste Handeln, eine weitere Niederlage war nicht akzeptabel. So wurde kräftig rotiert. Der Diagonalangreifer wurde durch einen Mittelangreifer ersetzt, ein Außenspieler in die Mitte verschoben. Und das Rezept ging auf. Plötzlich war der Spielfluss aus der vergangen Spielzeit wieder da. Aus guten Annahmen heraus konnte der Zuspieler das Spiel immer wieder verlagern und die Angreifer frei spielen. Druck im Aufschlag und sehenswerte Blockaktionen beflügelten das Spiel der Weißenhorner. Mit jeweils 25:19 wurden die Sätze 2 und 3 gewonnen. Doch ohne Punkte wollte der SC Vierkirchen die Heimreise nicht antreten. Die Gäste änderten ihren Spielaufbau und setzten vermehrt auf ihre 2 Hauptangreifer. Es entwickelte sich ein ansehnlicher und emotionsgeladener 4. Satz, den der SC Vierkirchen mit 25:18 für sich entscheiden konnte. So musste der Tie-Break die Entscheidung bringen. Mit einer komfortablen 8:4-Führung wechselte der TSV Weißenhorn unter lautstarkem Beifall der zahlreichen Zuschauer die Seite. Doch Vierkirchen gab sich nicht auf und konnte seinerseits das Spiel drehen und ging kurz vor Ende mit 13:11 in Führung. In der daran anschließenden Auszeit motivierte der Trainer des TSV die Spieler nochmals bis in die Haarspitzen. Und es wirkte. Mit sehr guten Aufschlägen erkämpfte sich Weißenhorn das 13:13 um abschließend mit 2 erfolgreichen Blockaktionen den Sack zuzumachen.
Sichtlich erleichtert und mit neuem Selbstvertrauen kann der TSV Weißenhorn nach vorne Blicken und die 4-wöchige Spielpause nutzen um die Vorgaben des Trainers in den Trainingseinheiten weiter zu vertiefen, ehe es am 14.12.2019 zum Tabellennachbarn Haunstetten geht.