Der Spielplan bescherte den Bayernliga-Volleyballern des TSV Weissenhorn ein komplettes Auswärts-Wochenende.
Am Samstag war der wiedererstarkte MTV Rosenheim Gastgeber.
Trotz einer 16:12 Führung des TSV Weissenhorn gelang es auf Grund von Ungenauigkeiten und einer zu hohen Eigenfehlerzahl in der Endphase nicht mit 1:0 Sätzen in Führung zu gehen.
Von den eigenen Unzulänglichkeiten wachgerüttelt übernahm Weissenhorn durch eine 5:2 Führung von Beginn an das Kommando in Satz zwei. Über 15:10 und 19:12 hatte Rosenheim beim 14:25 Nichts zu bestellen.
Nach dem anfänglichen 4:4 in Satz drei verschlief Weissenhorn erneut den Spielverlauf. Über 5:9, 8:13 und 13:19 zogen die Einheimischen unaufhaltsam davon, der Satzverlauf wurde mit 16:25 gekrönt.
Rosenheim hatte nun Oberwasser und ging im vierten Satz nahezu uneinholbar 16:10 in Führung. Nun endlich, mit dem Blick in den Abgrund einer 1:3 Niederlage, besannen sich die Spieler des TSV mehr und mehr ihrer Qualitäten. 14:17 und schließlich 18:18 waren der Lohn für unermüdlichen Einsatz und Kampfeswillen. Nach fast einer halben Stunde Spielzeit gelang mit 25:23 der verdiente Satzausgleich zum 2:2.
Im fünften Satz geriet Weissenhorn zu rasch mit 4:9 vorentscheidend in Rückstand, der Satzverlust mit 9:15 zum 2:3 war nach zwei Stunden Gesamtspielzeit nicht mehr zu vermeiden.
Am Sonntag war der TSV Weissenhorn dann Gast beim Meisterschaftsfavoriten SC Freising. Auch die Weissenhorner Volleyballer konnten die Freisinger auf ihrem Weg nicht aufhalten.
Das 0:3 (20:25/15:25/22:25) täuscht allerdings eine Freisinger Überlegenheit vor, die vor allem im 1. und im 3. Satz nicht gegeben war. Das Spiel zeigte über weite Strecken zwei Mannschaften auf gleichem Niveau wobei Weissenhorn die modernere Spielphilosophie an den Tag legte und dadurch Freising ein ums andere Mal arg in Verlegenheit brachte.
Im dritten Satz ging Weissenhorn mit 22:20 in Führung, die Wende lag in der Luft, doch drei unverständliche Entscheidungen zu Gunsten von Freising halfen mit das Spiel nicht zu verlängern. Letztendlich setzte sich die körperliche Überlegenheit der Freisinger Hünen durch, im Schnitt einen Kopf größer als die Weissenhorner Spieler.
Text: Klaus Wagner / Foto: Anna Lutz