Weißenhorner Volleyballer bieten dem Drittligisten die Stirn
Das war Powervolleyball von beiden Seiten. Im vorwegenommenen Endspiel trafen der Neu- Bayernligist TSV Weißenhorn und der Drittligist (2 Klassen höher) ASV Dachau II bereits im Halbfinale aufeinander.
In der Eröffnungsrunde des Landespokals Südbayern West in der Weißenhorner Dreifachhalle hatten sich Dachau gegen Haunstetten sowie Weißenhorn gegen Schwabmünchen jeweils mit 2:0 Sätzen durchgesetzt.
Bereits beim Einschlagen demonstrierten die Dachauer ihre körperliche Überlegenheit eindrucksvoll. Doch der TSV Weißenhorn verstand es durch klugen Volleyball dagegen zu halten und eröffnete Satz eins gleich mit einer 6:3 Führung.
Auch im weiteren Verlauf konnte sich der Favorit Dachau nicht absetzen, Weißenhorn zeigte ein ums andere Mal die modernere Spielweise.
Das Weißenhorner Publikum „was emused“ von dem hochklassigen Spiel. Weißenhorns Topscorer Jonas Wagner verstand es immer wieder die Dachauer Abwehr sei es im Block oder der Feldabwehr vor unlösbare Aufgaben zu stellen.
Am Ende waren Jonas mit 10 Punkten im Angriff und 3 Aufschlagassen zusammen mit dem zweiten Weißenhorner Außenangreifer Kai Pilz (7 Punkte im Angriff) überragend. Erst gegen Schluss von Satz 1 konnte sich Dachau etwas absetzen und entschied mit 25:18 zu eigenen Gunsten.
Im zweiten Durchgang gelang Dachau zunächst eine klare Führung, Weißenhorn gab aber nie auf und spielte fortan äußerst bemerkenswert und begann eine beeindruckende Aufholjagd. Punkt um Punkt arbeitete sich Weißenhorn heran.
Beim Zwischenstand von 24:24 lag eine Sensation in der Luft, Dachau war am Ende froh, den zweiten Satz (26:24) und damit das Spiel gewonnen zu haben. Auch wenn es nach Punkten nicht reichte, moralischer Sieger waren jedenfalls die Schützlinge von Weißenhorns Coach Klaus Wagner.
Im Finale bestätigte Dachau beim 2:0 (25:9/25:10) gegen DonauHolz Volleys MTV Ingolstadt seine Favoritenrolle eindrucksvoll, und qualifizierte sich somit für das Bayernpokalfinale in zwei Wochen in Schwaig.
Platz 1: ASV Dachau II
Platz 2: DonauHolz Volleys MTV Ingolstadt
Platz 3: TSV Weißenhorn
Platz 4: SC Vierkirchen
Platz 5: Satellites Schwabmünchen
Platz 6: FC Langweid
Platz 7: TSV Haunstetten
Text/Foto: Klaus Wagner